Lade Veranstaltungen

Wissenswertes // Der Löwenzahn

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Der Korbblütler, der im Frühjahr die Wiesen mit seinen leuchtend gelben Blüten überzieht, wird meist als Unkraut angesehen. Doch schon in der Antike hat man ihn als Heilpflanze genutzt.
Wenig Anspruch an den Standort
Der vitale Löwenzahn ist auf der nördlichen Halbkugel weit verbreitet und besiedelt sowohl fruchtbare Böden als auch steiniges Terrain, er gedeiht im Licht und im Schatten. Seine tief reichende kräftige Pfahlwurzel verankert ihn fest in der Erde.
Kraft aus der Wurzel
In der Naturheilkunde werden das Kraut sowie die Löwenzahnwurzel verwendet. Die wertbestimmenden Inhaltsstoffe sind vor allem Bitterstoffe, Triterpene, Phytosterole, Flavonoide und Schleimstoffe. Darüber hinaus ist die Pflanze reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Im Herbst enthält die Wurzel bis zu 40 % Inulin, ein Prebiotikum, das der gesunden Darmflora als Nahrungsgrundlage dient.
Für Appetit und Lebergesundheit
Haupteinsatzgebiete bei innerlicher Anwendung sind vor allem Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden und Funktionsstörungen von Leber und Galle. Zusammen mit Mariendistel und Artischocke wird der Löwenzahn zu den wichtigsten „Leberpflanzen“ gezählt. Die Volksmedizin nutzt ihn darüber hinaus als Stärkungsmittel bei geschwächten Patienten, zur Unterstützung der Ausleitung von Giftstoffen über die Nieren, bei Gicht und Rheuma, Hautleiden sowie zur Entwässerung bei Ödemen.
In jüngster Zeit beschäftigt sich auch die Krebs-Forschung mit dem Einsatz von Löwenzahnextrakt.